Hallo Sebastian,
Furnier?
Ich bin jetzt kein Holzfachmann, aber als Lehrer weiß ich alles besser

(Ehrlich: Ist nur ein Witz! Schon bei der 2. Wurzel aus Pi muss ich raten...)
Die Wallschläger ist recht schwer geworden, im Vergleich zur Klingenthaler. Gut: Fette Stimmplatte aus Metall. Aber wohl auch wegen dem Holz.
(Exkurs: Bei schnellen Balgwechseln spielt das Gewicht der Seitenteile eine Rolle: Masse ist nun mal träg! Daran ist Newton schuld!)
Leicht, dünn und verzugsfrei ist nun mal Sperrholz, aber das ist aus Holzabfällen billig zusammengeklebt. Möchte man das sehen?
Georg Leugner-Gradl hatte ein furniertes Bandoneon-Modell in der Werkstatt liegen, das uns (Gerald und mir) gefallen hat. Es ist eine honiggelbes Holz, das eine dunkle Maserung zeigt, die aber nicht so recht natürlich wirkt: Das Holz wird irgendwie verbogen, bevor die Furnierschichten abgenommen werden. Passt irgendwie zu dem Projekt: Ursprünglich, aber doch anders/modern.
Tropenhartholz?
Es sind kastanienfarbene Knöpfe, die man für Plastik halten könnte. Falls uns der Preis des Instruments zu hoch vorkommt, wäre das ein Punkt, der zu überlegen wäre: Gibt es industriell hergestellte (billigere) Alternativen? Aber mal ehrlich (zur Abwechslung): Wenn bei 41 Knöpfen der Knopf einen Euro billiger wird: Reißt es das raus?
cottos:
5-eckig. OK. Aber warum? Gegen die quadratische Konzertina spricht, dass der Querschnitt der 6eckigen größer ist, und damit bei Zug oder Druck mehr Luft zu Verfügung steht. Das müsste man mit ein/zwei/drei Balgfalten mehr ausgleichen können. Der rechte Winkel lässt sich leichter einrichten und mit Standartbauteilen bestücken als 360°/5. Ich habe Zweifel, dass das minimal größere Luftvolumen einer 5eckigen den Aufwand lohnt.
Gruß, Klaus