Lieber Pesche,
ja, ganz schön ruhig im Forum – alle scheinen feste zu üben, statt online zu sein!
Ich schreibe dir als Besitzerin einer Hayden Elise von Wakker und jetzt Crane Spielerin.
Ich habe nach Geige und Bratsche als Jugendliche spät auch die Akkordeons entdeckt. Ich wollte auch Stücke begleiten und endlich doch noch den Quintenzirkel lernen (wird schon).
Etwas auf Zug und Druck Verschiedenes kommt mir um keinen Preis unter die Finger. Diatonisch und Diabolisch liegt für mein Empfinden nicht von ungefähr phonetisch so nahe zusammen
Aber Knöpfe wollt ich. Und was Kleines. Ich begann mit einer Ebay-Garmoshka, hab sogar eine bauen lassen (300€), nahm mir eine gebrauchte Wiener Knopfharmonika, gab sie alle wieder her, bestellte die Stagy Hayden, schliesslich eine Wakker Elise, und spiele endlich meine Crane Duet.
Stagy und Wakker ist ein Unterschied wie Haflinger und Rassepferd.
Stagy roch bei der Ankunft übel nach Pattex und spielte sich wirklich zäh, was dem steifen Balg zuzuschreiben ist. Aber die Knöpfe waren schön breit. Und der Klang, doch, ich mochte den.
Die Wakker ist um WELTEN leichter zu spielen als die Stagy. Leichter Balk, Knöpfe easy zu drücken, schöner Klang (vielleicht bissel schnöseliger als die Stagy und ihre Altstimme).
Warum bin ich dann bloss bei der Crane gelandet… Ich hab sogar eine Zeitlang drauf gewartet aus England.
Ich glaub die Haydenknöpfe liegen halt, obwohl genial einfach zu lernendes System, nur für bestimmte Melodien gut. Ich wollte dann „mehr mit Halbtönen“, sah die Crane bei Kollegen am Ammersee, betastete sie und wollte auf einmal auch eine. Die Wakker geb ich irgendwann her, wenn sie wer will, oder auch nicht.
Ich bin bei der Crane Duet geblieben. Inzwischen spiele ich echt besser, aber dabei hab ich viel den Crane-Tipps von Rac zu verdanken, und den Musikertreffen: Ammersee und Folk Camp in Zeilitzheim.
Was ich sagen will: Ausprobieren hilft und ist erlaubt, aber Live Austausch ist das Beste.
Schöne Grüße!